Aktionstag gegen die Todesstrafe

Auch in diesem Jahr wird in zahlreichen Städten weltweit der internationale Aktionstag „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ durchgeführt. Das Staatsministerium Baden-Württemberg und die Landeshauptstadt Stuttgart laden am 30. November zu einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung auf die Aussichtsplattform in der Richard-Wagner-Straße ein.

Im Jahr 2017 gibt es noch immer einige Länder, die an der Todesstrafe festhalten. Und es gibt sogar Staaten, die ganz aktuell über die Wiedereinführung der Todesstrafe nachdenken. Die christliche Gemeinschaft Sant’Egidio setzt sich zusammen mit Menschenrechtsorganisationen schon seit vielen Jahren für die Abschaffung der Todesstrafe ein. Auf ihre Initiative hin wird seit dem Jahr 2002  am 30. November in zahlreichen Städten weltweit die Aktion „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ durchgeführt. In Stuttgart wird die Aktion unterstützt durch die Landesregierung und die Landeshauptstadt.

Die gemeinsame Gedenkstunde findet abwechselnd in der Stuttgarter Innenstadt und am Regierungssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg statt, der Villa Reitzenstein. Bei der diesjährigen Gedenkveranstaltung auf der Aussichtsplattform Wieland-Wagner-Höhe, zu der alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind, werden Staatsminister Klaus-Peter Murawski, Dr. Richard Rudisile als Vertreter der Gemeinschaft Sant’Egidio Stuttgart sowie die Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Mitte, Veronika Kienzle als Redner auftreten. Gleichzeitig wird die Villa Reitzenstein in unmittelbarer Nähe als Zeichen der Solidarität weithin sichtbar beleuchtet. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr.

Gemeinschaft Sant’Egidio

Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine christliche Laienbewegung mit mehr als 60.000 Mitgliedern in 74 Ländern. Sie setzt sich für Frieden und Gerechtigkeit ein. Die Aktion „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe” findet immer am 30. November statt: Das Datum erinnert an den 30. November 1786, als durch das Großherzogtum Toskana Folter und Todesstrafe zum ersten Mal abgeschafft wurde. Beim ersten Aktionstag gegen die Todesstrafe 2002 waren rund 80 Städte beteiligt.

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