„83 – Konstanz integriert“: Ein Wohnprojekt für Flüchtlinge
Eine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger aus Konstanz hat sich vorgenommen, 83 Flüchtlingen eine Wohnung oder ein Zimmer in der Stadt zu vermitteln. Eine Idee mit Symbolcharakter. Bei 83.000 Einwohnern sollen mindestens 83 Konstanzerinnen und Konstanzer für die Bereitstellung privaten Wohnraums bereit sein. Ziel des Wohnprojekts ist es auch, die ganze Stadt in die Flüchtlingshilfe einzubinden.
Seit dem Start des Projekts "83 - Konstanz integriert" konnten bereits 125 private Zimmer angeboten und vermittelt werden. Die Initiatoren des Projekts wollen zum einen Bürger ermutigen, Flüchtlingen ungenutzten Wohnraum anzubieten, beispielsweise ein leer stehendes Kinderzimmer oder eine ungenutzte Einliegerwohnung. Zum anderen hat die Initiative selbst ein dreiköpfiges Vermittlungsteam aufgebaut, das Mieter und Vermieter zusammenbringt, um das Verfahren für die Vermieter zu vereinfachen. Die Miete wird in der Regel vom Jobcenter übernommen und ist damit gewährleistet. Die Flüchtlinge sollen die Möglichkeit haben, im Kontakt mit Konstanzern Leben und Alltag in Deutschland unmittelbar kennenzulernen. Um die Aktion zu bewerben und möglichst die ganze Stadt einzubinden, haben die Initiatoren seit dem Start mit verschiedenen Aktionen auf die Wohnraumvermittlung aufmerksam gemacht.
Angesichts des Kriegs, den Russland gegen die Ukraine führt, und der großen Zahl an Geflüchteten, die aufgenommen und integriert werden müssen, rufen die Initiatoren erneut zur Vermittlung privaten Wohnraums auf.