Ausbildung und Arbeit für Flüchtlinge
Über knapp 50.000 Asylanträge hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) im Januar 2016 entschieden – fast dreimal so viele wie im Vorjahresmonat – doch noch immer warten rund 370.000 Asylbewerberinnen und Asylbewerber auf einen Bescheid des Amtes, viele von ihnen bereits seit mehreren Monaten. Eine zermürbende Zeit, die oft sinnvoll überbrückt werden kann, denn bereits ab drei Monaten Aufenthalt in Deutschland dürfen viele Flüchtlinge eine ehrenamtliche Tätigkeit (FSJ/BFD), ein Praktikum, einen Ein-Euro-Job oder eine Berufsausbildung beginnen. So können sie sich schneller in die deutsche Gesellschaft integrieren und wertvolle Erfahrungen für einen späteren Job sammeln.
Ehrenamtliche als Arbeitsvermittler
Ende 2014 kamen rund 80 Flüchtlinge nach Waibstadt. Die Vorbehalte in der 6.000-Einwohner-Stadt waren groß, doch gleichzeitig war bei vielen Bürgerinnen und Bürgern der Wille da: Das schaffen wir. Dank der unermüdlichen Arbeit der Waibstadter Initiative für Flüchtlinge e. V. und vieler Einzelpersonen ist die Gemeinde zu einem Vorzeigeort für gelungene Integration geworden. Menschen in und um Waibstadt ermöglichen den Flüchtlingen den Einstieg in Ausbildung und Arbeit. Weiterlesen
Berufsausbildung statt Flüchtlingsunterkunft
Im Sommer 2015 hatte die IHK-Bezirkskammer Esslingen-Nürtingen einen ehrgeizigen Plan: In weniger als drei Monaten wollte sie es 20 Flüchtlingen ermöglichen, eine Ausbildung zu beginnen. Hilde Cost, Leitende Geschäftsführerin der IHK-Bezirkskammer, berichtet von dem Modellprojekt der Wirtschaft im Kreis Esslingen. Weiterlesen